Die Yoruba

die YorubaRund 21% der Bevölkerung Nigerias sind Yoruba. Sie sind vor allem im Südwesten Nigerias angesiedelt, weiterhin finden sich Yoruba-Völker auch in Togo, der Republik Benin und in anderen Teilen der Welt, darunter auch in Brasilien, Kuba, Trinidad und den Vereinigten Staaten. Der Grund für die weltweite Zerstreuung des Volkes findet sich im Sklavenhandel des 18. und 19. Jahrhunderts, viele Menschen wurden damals über den Atlantik verschleppt.
Das Zentrum der Yoruba bildet die heilige Stadt Ife, welches als altes Königsreich bekannt ist. Das Volk siedelte sich eng in Städten an und lebt bis heute in Großfamilien zusammen.
Es existieren ca. 20 verschiedene Subgruppen, welche vor allem durch eine gemeinsame Sprache verbunden sind, jedoch verschiedene Dialekte sprechen.

Seit früheren Zeiten sind die Yoruba in erster Linie Bauern. Neben der Landwirtschaft ist jedoch auch Handwerk und Handel sehr ausgeprägt. Vor allem Frauen spezialisierten sich auf den Handel und verkaufen auf Märkten selbstbemalte oder gefärbte Stoffe. Bekannt sind die Yoruba auch für ihr sehr altes Kunsthandwerk, welches Skulpturen aus Holz, Stein, Lehm und Bronze umfasst. Hauptsachlich werden menschliche Figuren dargestellt.

Einen wichtigen Platz im Leben der Yoruba nehmen Kampfkünste ein. Schon von Kindesbeinen an werden die Yoruba-Männer im Reiten, Schwimmen und der Jagdkunst ausgebildet. Eine eigene Disziplin bildet das Yoruba-Ringen. Mehrmals jährlich finden hierin große Wettkämpfe statt, die Sieger genießen enormen Ruhm und Ansehen unter der Bevölkerung.

Neben der Verehrung des einen Gottes (genannt Olodumare) verehren die Yoruba eine Vielzahl von weiteren Gottheiten (Orisa), über 400 Götter sind Ihnen bekannt. Praktiziert wird unter anderem auch Ahnenkult und Voodoo.

Unter der Yoruba-Bevölkerung gibt es eine aussergewöhnlich hohe Zahl von Zwillingsgeburten. Zwillinge werden besonders verehrt und ihnen werden glück- oder unglückbringende Mächte zugeschrieben. Stirbt ein Zwilling, wurde eine kleine Holzfigur angefertigt (Ibeji), die weiterhin wie der lebende Zwilling ins Leben mit einbezogen wird.

Die materialistische Weltanschauung hält auch bei den Yorubas immer mehr Einzug. Dementsprechend viele junge Menschen entschließen sich heutzutage ins Ausland zu gehen und ihrer Kultur den Rücken zu kehren.

afropapa

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2 Antworten

  1. Caberkid sagt:

    Toller Artikel, ich werde wohl nun auch gleich mal weiter blättern hier. Bis dann.

  2. Daniela sagt:

    Sehr geiler Artikel. Schön geschrieben. Auf Deinem Blog findet man echt Hammergeile Sachen. Bin vor ne 1h per Zufall bei Dir gelandet.

    Grüße,

    Dani

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